Lesezeit
Es ist viel passiert, seit der berühmte Käseigel seinen Siegeszug durch heimische Partykeller angetreten und Käse als klassischen Appetizer etabliert hat: Die Lust auf traditionellen und nachhaltigen Heumilch-Käse steigt nach wie vor, und unsere Hersteller können eine vielfältige Auswahl an bekannten und kreativen Sorten anbieten. Wie richtet man diese Vielfalt aber zeitgemäß und durchdacht auf einer Platte an?
Wir haben die wichtigsten Tipps für dich gesammelt:
- Die richtige Menge: Das gemütliche Zusammensein hat gerade erst begonnen, und schon ist die Käseplatte leer? Mit der richtigen Planung kannst du vorsorgen: Wird die Käseplatte als Hauptspeise gereicht, rechnet man mit einer Menge von 200 – 250 g Heumilch-Käse pro Person. Ist die Platte Teil eines Buffets oder wird sie nach dem Dessert angeboten, kann die Menge pro Person auf 100 – 150 g verringert werden.
- Auswahl: Wann ist eine Käseplatte eine Käseplatte? Die Grundregel: Mindestens vier Sorten Heumilch-Käse sollten schon bei 2 Personen auf den Teller oder das Brett kommen, um vollen Genuss zu garantieren. Bei Platten für mehr als 4 Personen sollten mindestens 5 – 6 Käsesorten vorbereitet werden, für eine große Runde von 10 – 20 Personen dürfen es 8 verschiedene Heumilch-Köstlichkeiten oder mehr sein.
- Das richtige Timing: Beim Schneiden der verschiedenen Käse beginnt man mit Hart- und Schnittkäsesorten. Erst dann folgt gereifter Weichkäse, da er schneller zum Schmelzen beginnt. Bis die Käse auf der Platte schön hergerichtet am Tisch stehen, soll rund eine Stunde vergehen. Dann hat er die richtige Genusstemperatur. Wenn Frischkäse auf die Platte kommt, am besten in einem Schälchen zum Schluss kühl servieren, da er schnell Flüssigkeit verliert.
- Die idealen Begleiter: Für deine Käseplatte brauchst du unbedingt Essiggurken, Perlzwiebel und eingelegte Maiskölbchen? Weit gefehlt. Aus Sicht des Foodpairings ist sauer eingelegtes Gemüse als Begleiter für Käseplatten ungeeignet. Genauso wie Zitrusfrüchte harmonieren Mixed Pickles aufgrund ihres Säuregehalts nicht mit den feinen Milchprodukten. Richtig ist aber, dass Früchte wie Weintrauben, Äpfel und Birnen mit Schnitt- und Hartkäse und Erdbeeren sehr gut mit Weichkäse harmonieren. In Kombination mit Walnüssen oder Kürbiskernen, fruchtigen Gelees wie zum Beispiel Birnengelee und knusprigem Brot wird die Käseplatte nicht nur optisch zum Highlight deiner Tafel.
- Reste aufbewahren: Trotz perfekter Planung ist am Ende deiner Feier noch geschnittener Käse übrig? Um das zu vermeiden, kannst du deine Platte so gestalten, dass manche Heumilch-Käse im Ganzen angerichtet und nur einige Stücke vorgeschnitten werden. Bei Weichkäse etwa hat das den positiven Effekt, dass er nicht so schnell warm wird. Übrig gebliebene Stückchen einfach reiben und zum Überbacken von Ofengerichten verwenden oder einfrieren. Sollte zu viel Weichkäse aufgeschnitten worden sein, dann empfehlen wir unser Rezept für Heumilch-Kartoffelkäse.
Für Anregungen rund um Heumilch-Käseplatten zu bestimmten Themen und Anlässen, der richtigen Schneidetechnik und die idealen Begleiter empfehlen wir dir unser Rezeptheft „Käseplatten – Heumilch-Käse perfekt angerichtet“, welches du kostenlos auf unserer Website bestellen kannst. Viel Vergnügen!