Die ARGE Heumilch hat das Ziel, die Bekanntheit und den Absatz von nachhaltig erzeugten Heumilchprodukten in Deutschland zu steigern. Rückenwind bekommt sie jetzt durch eine EU-Absatzförderung, die zur Stärkung nachhaltiger Produkte vergeben wird. 2022 startet eine umfassende Vermarktungsoffensive, mit der den deutschen Konsument:innen die Vorteile der Heuwirtschaft für Tier, Natur und Mensch nähergebracht werden.
Seit dem Jahr 2019 ziehen ARGE Heumilch Österreich und ARGE Heumilch Deutschland an einem Strang. „Unser Ziel ist es, mit einem einheitlichen Auftritt die Kräfte zu bündeln, gemeinsam die Vorteile der Heuwirtschaft zu kommunizieren und konkrete Werbemaßnahmen zu setzen“, erläutert Markus Fischer, Vorsitzender der ARGE Heumilch Deutschland.
Die gemeinsame Arbeit trägt Früchte. „Konsumentinnen und Konsumenten achten heute mehr denn je auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und artgerechte Tierhaltung. Die Käuferinnen und Käufer möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden. Diese Kundenwünsche erfüllen Heumilch und Heumilch-Produkte durch die traditionelle und schonende Wirtschaftsweise“, weiß Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch Österreich zu berichten.
„Unser klares Ziel ist es, Heumilch am deutschen Markt noch bekannter zu machen und den Absatz weiter anzukurbeln“, erläutert Christiane Mösl die Pläne der ARGE Heumilch. Rückenwind erhält die Arbeitsgemeinschaft nun durch eine Absatzförderung für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der EU. „Die nachhaltige Wirtschaftsweise der Heumilchbäuerinnen und Bauern zum Schutz der Umwelt und dem Erhalt der Artenvielfalt konnte die EU überzeugen. Wir erhielten den Zuschlag für ein Absatzprojekt, das zur Stärkung nachhaltiger Produkte vergeben wird“, bestätigt Christiane Mösl. Durch die Förderung ist die ARGE Heumilch in der Lage, für die nächsten drei Jahre verstärkt am deutschen Markt aufzutreten und deutsche Konsumentinnen und Konsumenten noch umfassender von den Vorteilen der Heuwirtschaft für Tier, Natur und Mensch zu überzeugen. „Wir haben die Bekanntheit von Heumilch in Österreich in den vergangenen Jahren auf 87 Prozent gesteigert. Einen solchen Top-Wert streben wir auch für Deutschland an“, gibt Mösl die Richtung vor.
Eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne mit dem Fokus auf den Schutz von Artenvielfalt und Klima soll Heumilch auch in Deutschland als nachhaltige Milchsorte positionieren. Printanzeigen in zielgruppenspezifischen Medien sowie Online-Bannerwerbung, Social-Media-Ads und Kurzvideos werden für Millionen Kontakte sorgen. Auffällige Out-Of-Home-Werbung wie Infoscreens und Brandings von U-Bahn-Stationen in mehreren deutschen Großstädten runden das Maßnahmen-Paket ab.
Hintergrund: Das tun Heumilchbauern für Artenvielfalt und Klima
Nachhaltiges, auf Generationen aufgebautes Denken und Handeln prägen die Heuwirtschaft seit jeher. Dabei steht die Milchgewinnung mit lokal verfügbaren Ressourcen im Vordergrund. Heumilchbauern halten hohe Tierwohlstandards ein und die traditionelle Wirtschaftsweise trägt entscheidend zum Schutz des Klimas und zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Die Heuwirtschaft schützt Böden vor Umbruch. Diese binden enorme Mengen an Kohlenstoff. Aufgrund des hohen Humusgehalts speichern Wiesen und Weiden in oberen Bodenschichten pro Hektar etwa ein Drittel mehr Kohlenstoff als Ackerböden. In tieferen Bodenschichten speichert das Grünland sogar mehr Kohlenstoff als der durchschnittliche Waldboden.
Durch die schonende Bewirtschaftung des Grünlands trägt die Heuwirtschaft auch entscheidend zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Im Gegensatz zur industrialisierten Landwirtschaft dürfen Wiesen und Weiden reifen und werden erst gemäht, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte steht und die Artenvielfalt am größten ist. Heumilchbauern nehmen dafür sogar ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger in Kauf.
Weitere Infos unter www.heumilch.com/nachhaltigkeit