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Leben und arbeiten im Einklang mit der Natur: Das tun unsere Heumilchbauern in vielen Fällen schon seit Generationen. Mit ihrer extensiven Wirtschaftsweise und artgemäßen Fütterung im Laufe der Jahreszeiten, schonen sie wertvolle Ressourcen. Ein nachhaltiger Umgang mit der Natur ist aber auch im Alltag möglich. Etwa, indem man die Umgebung ganz bewusst bei einer Winterwanderung kennenlernt. Die Berge bieten soviel mehr als Skipisten – und es braucht nicht viel, um bei klarer Winterluft und atemberaubenden Ausblicken eine Auszeit vom Alltag zu nehmen: Mit Touren- oder Langlaufski, Schneeschuhen, der Rodel oder ganz einfach gutem Schuhwerk lässt sich die Natur auch in der kalten Jahreszeit ganz bewusst genießen. Mit dem Verzicht auf technische Hilfsmittel tut dieser Wintersport nicht nur Körper und Geist, sondern auch der Natur gut und schont die natürlichen Ressourcen der Region.
Tipp #1: Die richtige Route wählen
Die Sonne scheint und der Neuschnee wartet nur auf deine Spuren? Bevor du startest, solltest du einige Punkte bedenken – denn eine Wanderung oder Tour im Winter ist meist fordernder als in der warmen Jahreszeit und bedarf deshalb auch genauer Vorbereitung. Kläre folgende Punkte, bevor es losgeht:
- Bei einer neuen Route: Wo beginnt die Wanderung und wo endet sie? Wie viele Höhenmeter legst du auf der Wanderung zurück? Wie kommst du zurück zum Ausgangspunkt? Gibt es Möglichkeiten, die Tour abzukürzen, sollte sie doch zu anstrengend sein? Wo kann man eine Pause für eine kleine Stärkung (zum Beispiel mit köstlichen Heumilch-Käsemuffins) einlegen? Schätze die Kondition und Kräfte aller, die mitgehen, ein und wirf einen Blick auf die Wettervorhersage.
- Wie lange dauert die Wanderung? Im Winter wird es früher dunkel, deshalb ist es empfehlenswert, früh zu starten und mindestens eine Stunde vor Einbruch der Nacht wieder zurück zu sein.
- Was gibt es zu entdecken? Informiere dich über regionale Besonderheiten wie Aussichtspunkte und Naturschätze wie Felsformationen oder kleine Bergseen.
Tipp #2: Gut vorbereitet mit der richtigen Ausrüstung
Die traumhafte Winterlandschaft wärmt nicht nur das Herz, sondern kann auch den Körper zum Schwitzen bringen! Bei allen Aktivitäten im Freien ist deshalb der altbekannte Zwiebel-Look die beste Wahl. Trägst du mehrere Schichten, kannst du bei Bedarf einfach ein Kleidungsstück aus- oder anziehen und vermeidest so, zu überhitzen oder auszukühlen. Bei deiner Grundausrüstung nicht fehlen dürfen:
- Leichte Sportunterwäsche, wasserabweisende Hose, warme Oberbekleidung und eine Kopfbedeckung, eventuell Wechselkleidung
- Wasserfeste, halbhohe Schuhe mit guter Sohle, dicke Socken und Handschuhe, eventuell Wanderstöcke
- Sonnenbrille und Sonnenschutz
- Wanderkarte und Handyakku
- Pflaster und ev. Notfall-Set
- Ausreichend Flüssigkeit (zum Beispiel ein warmer Tee) und eine kleine Jause. Schnell vorbereitet und eingepackt ist etwa unser To-go-Klassiker, das Grilled Cheese Sandwich mit Heumilch-Emmentaler und Schnittkäse.
- Müllsack (siehe nächster Punkt)
Tipp #3: Im Einklang mit der Natur
Nicht nur unsere Heumilchbauern wissen: Auch Kleinvieh macht Mist! Achte bei deiner Tour darauf, schonend mit der Natur umzugehen – für deine nächste Wanderung und alle anderen, die die Natur genauso unberührt genießen möchten:
- Packe einen kleinen Müllsack ein, in dem du allen Abfall sammeln und wieder mit nach Hause nehmen kannst. Auch Taschentücher, Kaugummis oder Bananenschalen brauchen mehrere Jahre, bis sie verrotten. Ein achtlos weggeworfener Plastiksack verschmutzt die Natur gar 120 Jahre lang.
- Auch wenn der unberührte Schnee besonders verlockend ist: Bleibe auf den markierten Wanderwegen, Loipen und Pisten und beachte die Markierungen. So zerstörst du nicht, was sich vielleicht unter der Schneedecke befindet und schreckst auch keine Wildtiere auf.
- Auch Heumilchkühe lieben einen sonnigen Nachmittag im Schnee: Solltest du den Tieren auf einer Winter-Weide begegnen, halte Abstand und beobachte sie aus der Ferne.