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Alle Heumilchbäuerinnen und Bauern haben eines gemeinsam: artgemäße Fütterung der Tiere. „Es ist schön, die Tiere aufwachsen zu sehen und auch das Vertrauen zu erleben, das sie einem entgegenbringen“, beschreibt Stefan Strasser seine Arbeit mit den Tieren. Seit 2021 führt er den elterlichen Betrieb mit 23 Kühen und einem Stier in Neumarkt am Wallersee. Sein Hof liegt idyllisch in der Nähe des Naturschutzgebiets Wenger Moor, umgeben von den malerischen Streuwiesen im Salzburger Seenland. Diese Gegend bietet nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern auch ideale Bedingungen für die artgerechte Haltung seiner Tiere.
Ein zentrales Element der Heumilchproduktion ist das Heumilch-Regulativ, das hohe Standards für Tierwohl und Fütterung festlegt. Stefan erklärt: „Mindestens 120 Tage im Jahr verbringen die Heumilchkühe im Freien – das ist Vorschrift und auch gut so.“ Diese Vorgaben sorgen dafür, dass die Tiere ausreichend Bewegung und frische Luft genießen können, was sich positiv auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirkt. „Im Sommer weht durch unseren offenen Laufstall eine angenehme Brise, die es für die Kühe schön kühl macht“, erzählt er. „An kalten, ungemütlichen Wintertagen bleiben sie aber von sich aus lieber im warmen Stall.“ Die Freiheit, selbst zu entscheiden, ob sie im Stall bleiben oder ins Freie gehen möchten, fördert das natürliche Verhalten der Tiere und verhindert Stress.
Die kleinbäuerlichen Strukturen der Heuwirtschaft ermöglichen außerdem eine individuelle Tierbetreuung. Stefan kennt seine Kühe beim Namen und ist mit ihren Charakterzügen vertraut. Die natürliche Fütterung im Jahresverlauf ist ein weiterer zentraler Aspekt des Heumilch-Regulativs und trägt maßgeblich zum Kuhwohl bei. Im Sommer grasen die Kühe auf den artenreichen Wiesen und Weiden, wo sie frische Gräser und Kräuter aufnehmen und im Winter Heu. Vergorene Futtermittel wie Silage sind in der Heumilchproduktion strikt verboten. Dies wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Tiere und die Güte der Heumilch aus.
Stefan ist stolz darauf, die Tradition der Heuwirtschaft fortzuführen. „Aus diesem Grund freue ich mich, ein Gesicht der neuen Kampagne sein zu dürfen. Unseren Kühen geht es am Wallersee so richtig gut. Mir ist es wichtig, darauf aufmerksam zu machen und die Leute darüber zu informieren“, erklärt er, „denn das spiegelt sich auch in der Qualität unserer Heumilch- und Heumilch-Käsespezialitäten wider.“