Konservierung des Futters
Die Heutrocknung ist eine Art der Konservierung, also Haltbarmachung des Futters – wie bei Kräutern oder Dörrobst. Nach der gelungenen Trocknung findet keine Fehlgärung oder Nacherwärmung mehr statt. Der Wasserentzug nimmt Bakterien und Pilzen die Lebensgrundlage und erhält somit die Futterqualität über viele Monate. Entscheidend für eine erfolgreiche Konservierung ist neben einem maximalen Restwassergehalt von 13% (87% Trockenmasse) die rasche Trocknung des Futters innerhalb 70 Stunden (3 Tage). Ab dieser Zeit treten Qualitätsminderungen ein und es sollte nur noch nachbelüftet werden müssen.
Nachtrocknen des Grases
Der zweite Vorteil einer technischen Trocknung ist die Möglichkeit feuchteres Futter einzufahren, was mit einer Kaltbelüftung oder Bodentrocknung nicht möglich wäre. Dadurch können Bröckelverluste am Feld weitgehend vermieden werden. Die ideale Restfeuchte im Futter liegt dabei bei 35% (65% Trockenmasse) als Kompromiss zwischen den Bröckelverlusten und einem sehr hohen Energieverbrauch beim Trocknen. Bei über 40% Restfeuchte (60% Trockenmasse) steigen die Trocknungskosten unverhältnismäßig an und selbst gute Trocknungsanlagen laufen Gefahr überlastet zu werden