Acker-Witwenblume, Wiesenskabiose
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  • Lateinischer Name
    Knautia arvensis
  • Knaut
    Die Bezeichnung geht zurück auf Christoph und Christian Knaut, ein deutsches Ärzte- und Botanikerbrüderpaar
  • arvensis
    lat. zum Acker gehörend
  • Familie
    Kardengewächse/Dipsacaceae
  • Futtertyp
    Kräuter
  • Hauptblütezeit
    Jun - Aug
  • Fundort
    Trockenwiese

Beschreibung: Die Acker-Witwenblume ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Sie wird etwa 25 – 75 cm hoch. Die Blattspreite der Grundblätter ist meist ungeteilt, die Stängelblätter sind gegenständig und fiederförmig geteilt. Die zahlreichen Blüten sind in Köpfchen zusammengefasst und von einer grünen Hülle umgeben. Die vier Kronblätter der einzelnen Blüten sind verwachsen. Die Blüten sind vormännlich, d. h., die männlichen Blütenorgane reifen vor den weiblichen, um eine Selbstbestäubung zu verhindern.

Die Blüten sind sehr attraktiv für verschiedenste Besucher. Häufig anzutreffen sind vor allem Widderchen, auch Blutströpfchen genannt, aus der Familie der Schmetterlinge, die schon durch ihre schwarz-rote Färbung auf ihre Giftigkeit hinweisen. Auch Honigbienen sind oft beim Nektarsammeln anzutreffen. Diese Bienen tragen als Besonderheit anstatt der sonst gelben Pollenhöschen lilafarbene.

Die Samen besitzen sogenannte Elaiosomen, das sind eiweißreiche Anhängsel, die gerne von Ameisen zur Fütterung ihrer Brut in die Nester verschleppt werden. So leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung der Pflanze.

Vorkommen: Die Acker-Witwenblume ist überall in Mitteleuropa auf nährstoffreichen, eher trockenen Wiesen, gerne über kalkreichem Untergrund verbreitet.

Wirkung: Als Futterpflanze ist die Witwenblume absolut ungiftig und eine willkommene Abwechslung, die gerne gefressen wird. Das Kraut wird auch als Wildgemüse gesammelt.