Kreuzblumen-Fieder-Zwenken-Rasen
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  • Lateinischer Name
    Polygalo majoris-Brachypodietum pinnati
  • Ökologische Gruppe
    Trockenwiesen und –weiden
  • Bodenfeuchte
    Trocken
  • Bodennährstoffe
    Mager

Beschreibung: Kreuzblumen-Fieder-Zwenken-Rasen werden zu den Subkontinentalen Halbtrockenrasen gezählt, welche im östlichen, kontinentaleren Österreich die westlicher verbreiteten Subatlantisch-Mediterranen Halbtrockenrasen vertreten. Seltener kommen sie auch in Westösterreich vor. Kreuzblumen-Fieder-Zwenken-Rasen sind durch Beweidung und Mahd aus Flaum-Eichenwäldern hervorgegangen. Es sind in der Regel Wiesenmit geschlossener Pflanzendecke, die von langstängeligen Gräsern und Stauden wie der meist dominierenden Fieder-Zwenke, Aufrechten Trespe, Skabiosen-Flockenblume oder Alantgeprägt sind. Dazwischen kommen zahlreiche niedrigwüchsigere Arten, wie Wundklee, Kugelblumen, Sonnenröschen, Bart-Wachtelweizen, die namensgebende Groß-Kreuzblume oder die Riemenzunge, eine der prächtigsten Orchideen der heimischen Pflanzenwelt, zum Vorschein.
Die sehr artenreichen Halbtrockenrasenverdanken ihre Entstehung extensiver Mahd oder Weidenutzung. Der Wegfall der Nutzung führt rasch zum Aufkommen von Sträuchern und damit zu Verbuschung.

Vorkommen: Auf tiefgründigen, trockenen, basenreichen Böden von den Tieflagen bis in die untere montane Stufe am Alpenostrand in Ostösterreich.

Typische Arten: Fieder-Zwenke, Aufrechte Trespe, Bart-Wachtelweizen, Groß-Kreuzblume, Adriatische Riemenzunge, Furchen-Schwingel, Steppen-Wundklee, Skabiosen-Flockenblume, Schwert-Alant, Zypressen-Wolfsmilch, Nacktstängelige Kugelblume, Wald-Windröschen, Kalk-Blaugras, Trübgrünes Sonnenröschen, Berg-Gamander, Kriech-Quendel