Von Vorarlberg bis in die Steiermark stellten Heumilchbauern Holzblumentafeln neben ihren Feldern auf, um Konsumentinnen und Konsumenten auf ihre umweltschonende Arbeit aufmerksam zu machen. Über den Hauptpreis beim begleitenden Gewinnspiel freut sich Heumilchbauer Martin Leitgöb aus Hirschbach.
Die heurige Holztafel-Aktion der ARGE Heumilch fand ganz unter dem Motto „Heumilch schmeckt, weil so viel Artenvielfalt in ihr steckt“ statt. Heumilchbäuerinnen und Bauern waren dazu aufgerufen worden, hübsche Holzblumentafeln mit der Aufschrift „Unser Platz für Artenvielfalt“ neben ihren blühenden Wiesen und Weiden zu platzieren, um auf ihre nachhaltige und umweltschonende Wirtschaftsweise hinzuweisen.
Parallel dazu lud die ARGE Heumilch alle Heumilchbäuer:innen ein, mit Fotos ihrer aufgestellten Tafeln an einem attraktiven Gewinnspiel teilzunehmen. „Wir bedanken uns bei unseren Heumilchbäuerinnen und Bauern für die rege Teilnahme an unserer Tafel-Aktion und die vielen Fotos, die uns erreicht haben“, zeigt sich Obmann Karl Neuhofer begeistert. Sämtliche Bilder wurden auf der Website und auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht, die ersten hundert Einsendungen erhielten als Dankeschön eine kleine Überraschung. Den Hauptpreis konnte Martin Leitgeb aus dem oberösterreichischen Hirschbach für sich verbuchen: einen Kurzurlaub für zwei Personen inklusive Hofbetreuung durch den Maschinenring.
Das tun Heumilchbauern für die Artenvielfalt
Nachhaltiges, auf Generationen aufgebautes Denken und Handeln prägen seit jeher die Heuwirtschaft. So lassen Heumilchbäuer:innen – im Gegensatz zur industrialisierten Landwirtschaft – ihre Wiesen und Weiden richtig reifen und mähen erst, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte steht und die Artenvielfalt am größten ist. Ein wichtiges Kriterium, wenn es um die Bestäubung und damit den Fortbestand unterschiedlichster Pflanzen geht. Dafür nehmen Heumilchbäuerinnen und Bauern sogar ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger in Kauf. Sie schauen auch darauf, dass nie alle Grünflachen zur gleichen Zeit gemäht werden, sondern zeitlich und räumlich gestaffelt. Das freut nicht nur die weidenden Heumilchkühe, sondern bringt auch Bienen zum Summen und Schmetterlinge zum Flattern. Denn für Insekten und Niederwild wie Hasen und Wiesenmäuse bleiben so Lebensraum und genügend Nahrung erhalten, bis die Pflanzen auch auf den bereits gemähten Wiesen wieder hoch genug sind.
Mehr zur Pflege der Artenvielfalt und zur nachhaltigen Wirtschaftsweise der Heumilchbäuerinnen und Bauern unter: URGUT ZUR NATUR